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Verfasst von Physiotherapeut Herr Marvin Seidel hier eine Sammlung Ratschläge rund um das Thema Lymphdrainage
Artikel Nr. 1 „Was kann ich selbst gegen ein Lymphödem tun?“
Verfasst von Physiotherapeut Marvin Seidel
Mit einem Lymphödem zu leben ist nicht einfach. Die Krankheit des Lymphsystems wird zu einem
ständigen Begleiter Ihres Lebens. Es gibt aber eine Reihe von Möglichkeiten, mit denen Sie Ihr
Leben erleichtern und Ihr Wohlbefinden positiv steigern können. Das gelingt nicht nur mit einer
Therapie. Es gibt eine Reihe von Dingen, die Sie bei einem Lymphödem zusätzlich selbst tun
können.
Lymphödem: Störung des Lymphsystem
Bei einem Lymphödem ist die Funktionsweise des Lymphsystems gestört. Ähnlich wie unser
Blutkreislauf verläuft das Lymphsystem durch unseren ganzen Körper.
Dieses System sorgt für das Flüssigkeitsgleichgewicht in unserem Körper und transportiert
schädliche Stoffe wie Fette, Eiweiße, aber auch Viren und Bakterien ab.
Ist dieses System gestört, kann es zu Wassereinlagerungen kommen. Diese entstehen, wenn
weniger Flüssigkeit abgetragen werden kann als sich angesammelt hat.
Ein Lymphödem ist niemals vollständig heilbar. Daher ist es ist sehr wichtig, dass ein Lymphödem
frühzeitig erkannt wird, damit sich die Schwellungen nicht ausbreiten.
Wie erkenne ich, ob ich ein Lymphödem habe?
In den meisten Fällen tritt das Lymphödem in den Beinen und Armen auf. Im frühen Stadium lässt
es sich nur sehr schwer erkennen. Auftauchende Schwellungen sind nicht direkt spezifisch für ein
Lymphödem. Erst in einem fortgeschrittenen Stadium ist ein Lymphödem klar sichtbar. Ein
typisches Zeichen ist dann die einseitige Schwellung des Beines oder Armes.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Beine dick und aufgequollen aussehen, können Sie einen
Drucktest in diesem Bereich machen. In einem frühen Stadium können Sie mit dem Daumen eine
Delle in den Bereich drücken, die sich kurz darauf wieder zurückbildet. In einem späteren Stadium
kann dieser Bereich sehr hart sein und das Bilden einer Delle durch Druck mit dem Daumen ist
nicht mehr möglich.
Ein weiteres Anzeichen ist ein positiver Test des “Stemmerschen Zeichen”.
Wenn Sie glauben, unter einem Lymphödem zu leiden, sollten Sie in jedem Fall einen Arzt oder
einen Spezialisten aufsuchen. Dazu zählen Lymphologen und Phlebologen. Auf der Website der
Deutschen Gesellschaft für Lymphologie können Sie nach Fachärzten in Ihrer Umgebung suchen.
Die Behandlung des Lymphödem
Ein Lymphödem muss immer professionell behandelt werden. Zur Behandlung gehört vor allem
eine regelmäßige manuelle Lymphdrainage. Sie können aber auch selbst einiges dafür tun, um
Ihre Beschwerden zu lindern.
Ändern Sie Ihre Ernährungsweise
Patienten, die neben dem Lymphödem auch unter Übergewicht leiden, empfiehlt es sich, die
eigene Ernährungsweise umzustellen und so ihr Gewicht zu reduzieren. Aber auch ohne
Übergewicht ist eine gesunde Ernährung von Vorteil! Viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte
wirken sich positiv auf Ihr Wohlbefinden aus.
Legen Sie besonderen Wert auf ihre Hautpflege
Ihre Haut neigt im Bereich des Lymphödems zu mehr Austrocknung. Durch die
Kompressionsmaterialen, die der Haut Fett und Feuchtigkeit entziehen, wird dieser Effekt noch
verstärkt.
Cremen Sie Ihre Haut deshalb zwei Mal pro Tag mit einer milden unparfümierten Creme ein.
Besonders bewährt haben sich Cremes, die hautverwandte Fette enthalten. Dazu zählen unter
anderem Karotten und Mandelöl wie auch Aloe Vera Extrakt. Wichtig ist auch, dass die Cremes
Feuchthaltefaktoren (3-10 % Urea) enthalten, da die Haut so geschmeidig bleibt. Auch Bäder mit
rückfettenden Inhaltsstoffen, wie das Badeöl von Balneum (https://www.balneum.de/balneumhermal/),
sind ein wunderbares Mittel gegen trockene Haut.
Sport und Bewegung mit Lymphödem
Bewegung regt den Lymphfluss an. Bei sportlicher Aktivität wird die Muskulatur abwechselnd
angespannt und gelockert. Dieser Prozess sorgt für einen Druck auf Ihre Lymphgefäße und regt
so den Lymphfluss an. Ein weiterer Nebeneffekt von Bewegung ist die Senkung des
Körperfettanteils.
Gelenkschonende Sportarten empfinden viele Patienten mit einem Lymphödem als besonders
angenehm. Dazu gehört das Schwimmen, Yoga, Faszientraining und Walken, aber auch
Radfahren.
Wenn Sie sich sportlich betätigen, wirkt sich das Tragen von Kompressionsstrümpfen zusätzlich
positiv auf den Lymphfluss aus.
Ihr Sport- und Bewegungsprogramm sollte immer mit Ihrem Therapeuten abgesprochen werden,
um mögliche negative Auswirkungen oder Verletzungen zu vermeiden.
Selbstmassage zur Unterstützung des Lymphabflusses
Bei der manuellen Lymphdrainage, auch Entstauungstherapie genannt, werden die Lymphgefäße
durch spezielle Handgriffe und die Massage eines Therapeuten stimuliert. Darüber wird der
Abtransport der Lymphflüssigkeit angeregt.
Zusätzlich zu einer Behandlung durch einen speziell ausgebildeten Physiotherapeuten können Sie
sich mit entsprechenden Handgriffen auch selbst behandeln. Bestimmte Atemübungen und
Gymnastik dienen ebenso der Unterstützung zum Lymphabfluss.
Lymphdrainage Gerät für zu Hause
Die Verwendung eines Lymphdrainage-Geräts ergänzt die manuelle Lymphdrainage positiv.
Die Geräte führen keine Lymphdrainage im klassischen Sinne durch, sondern sorgen für eine
intermittierende Kompression.
Hierbei werden spezielle Manschetten um den zu behandelnden Bereich des Körpers gelegt.
Diese werden danach rhythmisch (intermittierend) mit Luft gefüllt und wieder entleert. Durch
diesen Prozess wird der Lymphabfluss angeregt, was für mehr Wohlbefinden sorgt.
Diese Geräte können Sie ganz bequem zu Hause auf dem Bett oder der Couch liegend nutzen.
Was Sie vermeiden sollten
Neben den Dingen, die sich positiv auf Ihr Leben mit einem Lymphödem auswirken, gibt es auch
ein paar Sachen, die sie besser vermeiden sollten:
– Überlastungen: Dazu zählt zu langes Stehen oder Sitzen in einer Position oder auch keine
Pausen während der Arbeit. Hier kann es schon helfen, wenn Sie mal für wenige Minuten die
Beine hochlagern.
– Hitze: Zu viel Wärme regt die Bildung von Lymphflüssigkeit an. Sonnenbrände und zu
warme Bäder sind zu vermeiden. Auch ein Saunagang kann ungünstige Auswirkungen
haben.
– Einengende Kleidung: Kleidung, die zu eng anliegt, engt die Lymphgefäße ein und behindert
den Abfluss der Lymphflüssigkeit. Zu enges Schuhwerk kann leicht zu Druckstellen und
Verletzungen führen.
– Verletzungen: Schon kleinste Verletzungen können zur Zerstörung von Lymphgefäßen oder
Blutergüssen führen und sind ein Nährboden für Bakterien. Sollten Sie sich einmal verletzt
haben, ist es wichtig, dass Sie diese Stelle sofort desinfizieren. Bei einem Lymphödem kann
schon eine kleine Verletzung zu einer Wundrose führen. Es empfiehlt sich, immer ein
hochprozentiges Desinfektionsmittel dabei zu haben.
Artikel Nr. 2 “Lymphödem Symptome bei Frauen: Worauf muss ich achten?”
Verfasst von Physiotherapeut Marvin Seidel
Die Lymphödem Symptome bei Frauen sind denen von Männern sehr ähnlich beziehungsweise
identisch. Allerdings ist es so, dass Frauen häufiger von einem Lymphödem betroffen sind als
Männer. Die Ursachen können je nach Art des Ödems ganz unterschiedlich sein.
Auch wenn ein Lymphödem nicht heilbar ist, so kann es doch behandelt werden. Je früher es
erkannt und behandelt wird, desto geringer sind die Folgen und die Einschränkungen im Leben.
In diesem Beitrag soll es darum gehen, wie du die Symptome eines Lymphödems erkennen
kannst. Wichtig ist: Sobald du Symptome bei dir vermutest, solltest du diese mit einem Arzt
abklären.
Lymphödem – Abgrenzung zum Lipödem
Nicht nur wegen dem ähnlich klingenden Namen wird ein Lymphödem gelegentlich mit einem
Lipödem verwechselt, auch in der Erscheinung gibt es Ähnlichkeiten.
Ein Lipödem ist eine angeborene Fettverteilungsstörung, die fast ausschließlich bei Frauen auftritt.
Diese Störung äußert sich in geschwollenen Armen und Beinen, genauer gesagt schwillt dabei
das Unterhautfettgewebe an. Ein Lipödem taucht immer an beiden Armen oder Beinen auf.
Dagegen schwillt bei einem Lymphödem meist nur ein Arm oder ein Bein an. Die Ursache ist nicht
eine Störung der Fettverteilung, sondern dass sich Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe bilden.
Die Ursachen für ein Lymphödem bei Frauen
Für das Auftreten eines Lymphödems bei Frauen gibt es verschiedene Ursachen, die zunächst
einmal in zwei Kategorien aufgeteilt werden.
Unterschieden wird zwischen dem primären (angeboren) Lymphödem und dem sekundären
Lymphödem. In den Industrieländern liegt in der überwiegenden Zahl der Fälle das sekundäre
Lymphödem vor.
Das primäre Lymphödem
Das primäre Lymphödem taucht bei etwa einem Drittel der Patienten auf und betrifft
hauptsächlich Mädchen und junge Frauen. So kann es bereits angeboren sein oder während der
Pubertät auftreten. Auch während einer Schwangerschaft kann es zu einem Lymphödem
kommen.
Diese Form des Lymphödems tritt bei der überwiegenden Zahl der Patientinnen an den Beinen
auf. Hier kommt es in 60% der Fälle auch zu Schwellungen auf beiden Seiten, was jedoch nicht
zeitgleich passieren muss. Zu erkennen ist es hier als erstes an den Zehen und Vorderfüßen und
erst mit einem Fortschreiten der Krankheit entstehen Schwellungen an den Unterschenkeln und
Oberschenkeln. An den Armen tritt das primäre Lymphödem, ebenso wie das sekundäre, nur
einseitig auf.
Die Ursachen für ein primäres Lymphödem ist eine Fehlanlage der Lymphgefäße oder ein
angeborenes Fehlen der Lymphbahnen. Außerdem können zu wenige oder zu enge Lymphgefäße
Teil der Ursache sein.
Lymphödem nach Krebstherapie
Die häufigste Ursache beziehungsweise der Auslöser für ein sekundäres Lymphödem ist ein
Tumor oder eine Krebstherapie. Die Bestrahlung oder die Operation schädigt das Lymphsystem.
So sind größtenteils Frauen betroffen, die eine Brustkrebsoperation hinter sich haben. In einem
solchen Fall tritt das Lymphödem meist an den Armen auf.
Ein Lymphödem, dass als Folge einer Krebstherapie entsteht, tritt zwar in der überwiegenden Zahl
der Fälle direkt nach einer Krebstherapie auf, kann jedoch auch erst einige Monate oder sogar
Jahre danach entstehen. Bei einem späteren Auftreten sind meist Narbenschrumpfungen oder
Strahlenschäden verantwortlich.
Durch die Weiterentwicklung der Operations- und Bestrahlungstechniken wurde das Auftreten
eines Lymphödems nach einer solchen Behandlung in den letzten Jahren jedoch stark reduziert.
Weitere Ursachen für ein sekundäres Lymphödem können unterschiedlichste Verletzungen sein.
Dazu gehören Verbrennungen, Insektenstiche, Entzündungen oder auch Sonnenbrände.
Außerdem kann durch bösartige Tumore in den Lymphknoten ein Lymphödem entstehen.
Wie erkenne ich als Frau ein Lymphödem?
Je früher ein Lymphödem erkannt wird, umso erfolgreicher sind die Behandlungsmöglichkeiten.
Die Schwere eines Lymphödems lässt sich in vier verschiedene Phasen aufteilen, die alle mehr
oder weniger unterschiedliche Symptome zeigen.
Die einseitige Schwellung, die bereits erwähnt wurde, ist ein starkes optisches Merkmal für ein
Lymphödem. Diese wird allerdings meist erst sichtbar, wenn die Erkrankung weiter fortgeschritten
ist. Wenn ein Lymphödem plötzlich und ohne andere Ursache oder äußerliche Einwirkung auftritt,
kann ein bisher unerkannter Tumor die Ursache sein.
Symptome eines Lymphödems im späteren Stadium
Im weiteren Verlauf der Erkrankung führt das Hochlagern der Arme und Beine nicht mehr zum
Rückgang der Schwellung.
Die Haut lässt sich nicht mehr anheben und das Bindegewebe ist verhärtet. Bei einigen
Betroffenen werden die Adern ganz deutlich sichtbar, da die Haut stärker als normal durchblutet
wird. Ein weiteres Zeichen kann ein Taubheitsgefühl in den betroffenen Körperregionen sein.
Im späten Stadium sind die Schwellungen extrem stark ausgeprägt und lassen sich nur noch
schwierig bis gar nicht behandeln.
Wenn du vermutest, ein Lymphödem zu haben, solltest du nicht lange warten und einen Arzt
konsultieren. Es ist wichtig, dieses so früh wie möglich zu erkennen, um Schäden wie verhärtetes
Gewebe oder Veränderungen der Haut zu vermeiden.
Wird ein Lymphödem diagnostiziert, kannst du auch proaktiv viel dagegen tun, wie beispielsweise
eine physiotherapeutische Lymphdrainage. Wichtig ist aber, dass es erkannt wird, um schnell
handeln zu können.
Artikel Nr 3. “Lymphknotenentzündung: Wie erkenne ich sie und was sind die Ursachen?”
Verfasst von Physiotherapeut Marvin Seidel
Eine Lymphknotenentzündung ist in den meisten Fällen absolut harmlos. Hält diese
jedoch länger an, können auch andere Symptome vorliegen. Diese sollten dann mit einem
Arzt abgeklärt werden. Wir erklären, wie eine Entzündung der Lymphknoten entsteht, was
die verschiedenen Ursachen sind und wie diese behandelt werden kann.
Was ist eine Lymphknotenentzündung?
Der medizinische Ausdruck für eine Lymphknotenentzündung ist Lymphadenitis. Sie
äußert sich in einer Schwellung der Lymphknoten.
Das Lymphsystem durchzieht unseren ganzen Körper. Du kannst es dir in seinem
Aussehen ähnlich wie einen Baum vorstellen, der aus vielen Ästen, den Lymphgefäßen,
besteht. Neben dem Blutkreislauf ist das Lymphsystem das zweitwichtigste
Zirkulationsorgan unseres Körpers. In unserem Körper fließt tatsächlich ungefähr doppelt
so viel Lymphflüssigkeit wie Blut. Das Lymphsystem ist dafür verantwortlich, dass
Abfallstoffe aus unserem Körper abtransportiert und unser Gewebe entwässert wird.
Ohne dieses System könnten wir nicht leben.
Die Lymphknoten gehören zu unserem Lymphsystem und übernehmen bei den
genannten Prozessen eine wichtige Rolle. Die Lymphe fließt nur sehr langsam durch die
Lymphknoten und das ist auch gut so. Auf diese Art wird die Lymphflüssigkeit gefiltert
und gereinigt. Dafür haben wir eine Vielzahl Lymphknoten in unserem Körper. Wenn du
einmal selbst Lymphknoten ertasten möchtest, kannst du dies am einfachsten am Hals
oder in der Leistengegend tun. Viele weitere können nicht ertastet werden. Sie haben die
Form einer Kidneybohnen und sind circa 5 bis 20 Millimeter groß. Sie sind ein wichtiger
Bestandteil unseres Immunsystems.
Schwellen dies Lymphknoten nun an, läuft etwas in unserem Lymphsystem nicht mehr
ganz rund.
Was sind die Ursachen einer Lymphadenitis?
Bestimmt hast du während einer Erkältung schon einmal die Erfahrung gemacht, dass die
Lymphknoten an deinem Hals anschwellen. Durch Viren oder Bakterien entzünden sich
die Lymphknoten. Sie schwellen an und verursachen dann auch häufig Schmerzen.
Die Lymphknoten sind quasi auf der Suche nach körperfremden Material, also in dem Fall
Viren oder Bakterien, und haben die Aufgabe, diese zu bekämpfen. Das tun sie, indem sie
weitere Abwehrzellen produzieren. Die Folge davon sind angeschwollene Lymphknoten.
Ist die Erkältung vorbei und die Viren und Bakterien verschwunden, bilden sich auch die
Lymphknoten wieder auf ihre Normalgröße zurück. In diesem Fall wird von einer reaktiven
Lymphadenitis gesprochen.
Auch wenn das die häufigste Ursache für eine Entzündung der Lymphknoten ist, gibt es
noch weitere Ursachen, die zu einer Lymphadenitis führen können. Rheumatische
Erkrankungen oder eine Krebserkrankung können weitere Ursachen sein. Bei einer
Krebserkrankung wird von einem Lymphom gesprochen.
Außerdem gibt es noch die chronische Lymphadenitis, die bei einer chronischen Infektion,
beispielsweise der Lymphknotentuberkulose, auftaucht.
Bei Menschen unter 40 Jahren ist jedoch die häufigste Ursache ein bakterieller oder
viraler Infekt.
Diagnose: Wie erkenne ich eine Lymphknotenentzündung?
Eine Lymphadenitis erkennst du vor allem an den geschwollenen Lymphknoten. Gerade
am Hals sind diese dann sehr deutlich zu sehen. Sie können schmerzhaft sein, müssen es
aber nicht. Als weitere Symptome kommen Abgeschlagenheit oder Fieber hinzu.
Beim Arztbesuch wird eine so genannte Palpation durchgeführt, um die
Lymphknotenentzündung zu diagnostizieren. Dafür tastet der Arzt die wichtigsten
Lymphknotenstationen ab. Diese befinden sich am Hals, im Achselbereich und in der
Leistengegend.
Zusätzlich dazu kann eine Laboruntersuchung, in der ein Blutbild erstellt wird, weitere
Aufschlüsse geben. Eine Ultraschalluntersuchung ist ebenso möglich und zur
Überprüfung, ob Tumorzellen vorhanden sind, wird eine Lymphknotenpunktion
durchgeführt. Bei dieser wird das Gewebe auf Krebszellen untersucht.
Wie wird eine Lymphknotenentzündung behandelt?
Sollte deine Lymphknotenentzündung durch einen viralen Infekt entstanden sein, ist eine
Behandlung meist gar nicht nötig oder auch nicht sinnvoll. Durch eine Erkältung muss
man einfach durch und damit ist dann auch schnell die Lymphknotenentzündung vorbei.
Liegt wiederum ein bakterieller Infekt vor, wird gegebenenfalls mit Antibiotika behandelt.
Aber auch das ist in vielen Fällen gar nicht notwendig und wird individuell mit dem Arzt
abgeklärt.
Ganz anders sieht es aus, wenn die Lymphknotenentzündung durch einen Tumor oder
eine andere Erkrankung entstanden ist. Hier kommen verschiedene
Behandlungsmöglichkeiten in Frage, die natürlich unterschiedlich mit dem Arzt abgeklärt
werden. Dazu gehört die Drainage, also die Ableitung von Körperflüssigkeiten, oder auch
die Entnahme von Lymphknoten. Das ist die so gennante Lymphadenektomie.
Was kann ich bei einer Lymphknotenentzündung selbst tun?
Rühren die Schwellungen durch eine Erkältung her, können Schmerzen durch warme und
kalte Kompressen gelindert werden. Die kalten Kompressen lindern den Schmerz und
warme Kompressen regen die Durchblutung an. Ansonsten gilt hier wie schon erwähnt,
einfach abzuwarten.
Bei einer Entzündung der Lymphknoten, die beispielsweise durch Krebs verursacht
worden sind, wo also ein Lymphom entstanden ist, wird dieses in erster Linie durch eine
entsprechende Therapie behandelt. Hier kommt zum Beispiel eine Immuntherapie,
Chemotheraphie oder Strahlentherapie in Frage.
Wenn Patienten unter einem Lymphom leiden, haben diese oft den Wunsch, selbst etwas
zu tun, um ihr Wohlbefinden zu verbessern. Die Umstellung der Ernährung oder mehr
Bewegung und Sport können dazu beitragen.
Auch kann eine physiotheraupeutische Behandlung, Massagen oder Krankengymnastik
die Behandlung positiv unterstützen und Schmerzen lindern. Natürlich sollten all diese
Dinge mit dem behandelnden Arzt vorab geklärt werden.
Fazit: Eine Lymphknotenentzündung (Lymphadenitis) wird in den meisten Fällen durch
einen viralen oder bakteriellen Infekt hervorgerufen. Sollten die Schwellungen der
Lymphknoten nach spätestens drei Wochen nicht von alleine zurückgegangen sein, ist es
wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um so andere Ursachen auszuschließen.
Artikel Nr 4 “Was sind die Vorteile einer Kompressionstherapie?”
Die Kompressionstherapie ist die häufigste Behandlungsmethode, die von Venenärzten angewendet wird. Sie kann bei verschiedenen Krankheiten wie Krampfadern oder dem Lipödem helfen. Aber auch in anderen Bereichen wird sie immer öfter eingesetzt. Doch welche Vorteile bietet eine Kompressionstherapie?
Die Funktion des menschlichen Blutkreislaufs
Unser Blutkreislauf hat die Aufgabe, alle Zellen mit Nährstoffen und Sauerstoff zu versorgen. Den zentralen Punkt bildet dabei unser Herz. Von ihm fließt das Blut durch die Arterien weg und die Venen leiten es wieder zum Herzen zurück.
Durch unterschiedliche Krankheiten oder lange Arbeitszeiten im Stehen, sackt das Blut in die Beine. Die Geschwindigkeit der Blutzirkulation wird so verringert.
Vielleicht hast du nach einem langen und anstrengenden Tag selbst schon einmal bemerkt, wie das Blut gefühlt stärker fließt, sobald du deine Beine hochlegst. Das ist nicht nur ein Gefühl. Das Blut kann so tatsächlich besser fließen. Nicht umsonst wird oft empfohlen, die Beine in einer liegenden Position hoch zu lagern. Das erleichtert die Arbeit des Blutkreislaufs und erhöht dessen Geschwindigkeit.
Obwohl gleiches für die Arme gilt, sind die Beine stärker davon betroffen. Das liegt ganz einfach daran, dass diese weiter vom Herzen entfernt sind. Der Weg von den Füßen bis zum Herz dauert länger als der von den Fingerspitzen zum Herz. Die Venen in den Beinen haben also einen viel härteren Job.
So wie das Beine hochlegen hat auch die Kompressionstherapie einen positiven, jedoch noch stärkeren Effekt auf die Transportation des Blutes.
Das Lymphsystem
Neben dem Blutkreislauf ist unser Lymphsystem das zweite große Zirkulationssystem in unserem Körper. Es arbeitet in verschiedenen Bereichen mit unserem Blutkreislauf zusammen und gilt als unser körpereigenes Filtersystem von Giftstoffen.
Ist dieses System gestört, können sich unterschiedliche Krankheitsbilder entwickeln. Wie auch beim Blutkreislauf kann die Transportfähigkeit eingeschränkt sein. Die Lymphe wird dann schlechter befördert. Auch Störungen des Lymphsystems können mit einer Kompressionstherapie behandelt werden.
Was ist eine Kompressionstherapie?
Durch äußerlichen Druck auf das Venensystem wird bei der Kompressionstherapie der Abfluss des Blutes in Richtung Herz gefördert. Anders gesagt wird die Fließgeschwindigkeit des Blutes erhöht. Außerdem wird die Lymphflüssigkeit schneller abtransportiert, da auch Druck auf das Gewebe ausgeübt wird.
Für diese Therapieform gibt es spezielle Bekleidung. Der Klassiker sind Strümpfe, die umgangssprachlich häufig OP-Strümpfe genannt werden. Nach einer Operation müssen Patienten diese tragen, damit keine Thrombose entsteht. Die Ursache für eine Thrombose ist letztendlich die Störung des Blutflusses.
Wie funktioniert eine Kompressionstherapie?
Durch den Druck, der von außen auf das Gewebe erzeugt wird, verringert sich der Durchmesser der Venen. Durch diese Verengung erhöht sich die Geschwindigkeit, in der das Blut durch die Venen fließt. Die gleiche Menge Blut muss durch die Vene fließen und das sorgt dafür, dass sich dieser Prozess schneller vollzieht. Im gleichen Moment wird der Blutdruck gesenkt. So kann das Blut in den Venen nicht so leicht gerinnen und eine Einlagerung wird vermieden.
Wann wird eine Kompressionstherapie angewendet?
Die Kompressionstherapie wird von Ärzten bei den unterschiedlichsten Krankheiten angewendet. Dazu zählen beispielsweise Krampfadern, Lipödeme oder Lymphödeme. Bei Lymphödemen und Lipödem ist häufig eine lebenslange Kompressionstherapie notwendig.
Eine Kompressionstherapie kommt jedoch nicht nur als Behandlungsmethode einer akuten Krankheit in Frage. Sie wird auch präventiv genutzt und von Ärzten verschrieben. Auch Personen in der Gastronomie wird empfohlen, während der Arbeit entsprechende Strümpfe zu tragen. Sportler und insbesondere Läufer haben sie in den letzten Jahren ebenso für sich entdeckt. Sie stabilisieren die Waden während des Trainings und fördern die Regeneration.
Früher wurden zur Behandlung auch elastische Binden eingesetzt. Diese kommen heute allerdings nur noch selten zum Einsatz. Eigentlich nur noch, um Flüssigkeitsansammlungen zu beseitigen. Hierfür bietet sich auch die apparative Kompression an. Eine Kompression wird hierbei über Luftkammern erzeugt, die maschinell auf- und abgepumpt werden und somit Druck erzeugen.
Die Vorteile einer Kompressionstherapie im Überblick
#1 Minimale Beeinträchtigung
Das Tragen von Kompressionskleidung und die Anwendung eines Gerätes für die Lymphdrainage schränken dich nicht oder nur sehr minimal ein. Außerdem können Sie eine gute Unterstützung nach operativen Eingriffen wie dem Ziehen von Krampfadern oder einer Liposuktion bei Lipödemen sein. Natürlich sollte die Verwendung nach einer Operation immer mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden.
#2 Vorsorge
Du hast einen Job, der von dir verlangt, den Großteil der Zeit zu stehen oder an einem Schreibtisch zu sitzen? Hierbei kann die Zirkulation deines Blutes verlangsamt werden. Wenn du bei deiner Arbeit Kompressionsstrümpfe trägst oder zu Hause als Entlastung ein Beinmassagegerät verwendest, kannst du die negativen Auswirkungen verringern oder sogar ganz eliminieren.
Gleiches gilt für eine Veranlagung von Krankheiten wie dem Lipödem. Wenn dieses schon häufiger in deiner Familie aufgetreten ist, kannst du mit einer Kompressionstherapie den Ausbruch der Krankheit vermeiden oder verlangsamen.
#3 Verbesserung von Beschwerden
Du leidest bereits unter einer bestimmten Krankheit, die die Zirkulation deines Blutkreislaufs beeinträchtigt? Dann kann eine Kompressionstherapie deine Beschwerden langfristig verringern.
Durch das Tragen von Kompressionsstrümpfen oder Kompressionsärmeln wird dein Blutkreislauf den gesamten Tag angeregt.
Vor allem bei einem Lipödem wird den betroffenen Frauen empfohlen, dauerhaft Kompressionskleidung zu tragen. Das verringert die Schmerzen und schont die Gelenke.
#4 Erhöhte Mobilität
Bei bestimmten Krankheiten, wie dem Lipödem, kann die Beweglichkeit je nach Stadium eingeschränkt sein. Damit Betroffene ihr Leben so gut es geht normal weiterleben können, ist die Kompressionstherapie eine gute Hilfe. Durch das Tragen von Kompressionsstrümpfen und anderer Kompressionskleidung, verringert sich die Belastung und die Beweglichkeit wird erhöht.
#5 Niedrige Kosten
Die Kompressionstherapie ist im allgemeinen sehr günstig und risikofrei zu nutzen. Natürlich kann sie keine Operation ersetzen, wenn diese benötigt wird. Allerdings kann Sie die Behandlung nach einer Operation unterstützen.
Artikel Nr. 5 “Was bringt eine Massagematte und welche sollte ich kaufen?”
Was ist eine Massagematte?
Eine Massagematte ist eine Matte, auf die du dich legen kannst und über die dann
hauptsächlich dein Rücken und dein Nacken massiert wird. Die Matte kann entweder
elektronisch betrieben werden und so eine Massage erzeugen oder sie ist eine
Akkupressurmatte, die durch ihre Kunststoffspitzen Druck auf deinen Rücken ausübt.
Massagematten können zur Entspannung oder Behebung verschiedener Schmerzen
eingesetzt werden.
Kann eine Massagematte den Masseur ersetzen?
Ob eine Massagematte einen Masseur ersetzen kann, ist eine schwierige Frage. Wenn du lediglich
nach etwas Entspannung suchst und keine Lust hast, kilometerweit zum nächsten
Physiotherapeuten zu fahren, ist der ausschließliche Einsatz einer Massagematte völlig
ausreichend. Natürlich ersetzen sie niemals das Gefühl und das Ergebnis einer echten Massage
durch geübte Handgriffe.
Wer unter starken oder chronischen Rückenschmerzen, anhaltenden Verspannungen oder
sonstigen Beschwerden leidet, wird wahrscheinlich nicht ausschließlich mit einer Massagematte
zurecht kommen. In diesem Fall sollte die Behandlung mit einer solchen Matte zuvor auch mit
einem Physiotherapeuten oder dem Arzt abgesprochen werden.
Allerdings kann eine Massagematte hier ergänzend zur professionellen Massage verwendet
werden. Da Termine bei einem Spezialisten in den meisten Fällen nur einmal pro Woche
stattfinden, kann eine zusätzliche Matte zu Hause eine tolle Möglichkeit sein, um für Linderung
der Schmerzen zu sorgen.
Wie oft kann ich eine Massagematte benutzen?
Theoretisch kannst du deine Massagematte täglich benutzen. Wenn du in einer
physiotherapeutischen oder ärztlichen Behandlung bist, solltest du die Häufigkeit und
Dauer mit dem Therapeuten oder Arzt absprechen.
Aber auch wenn du die Matte zur Entspannung und gegen leichte Rückenschmerzen
verwendest, ist es besser, sich erst einmal langsam heranzutasten. Nimm dir
beispielsweise vor, die Matte drei Mal die Woche für ungefähr 30 Minuten zu benutzen. So
findest du heraus, ob sie dir hilft und gewöhnst dich daran. Das gilt vor allem für eine
Akkupressurmatte, die viele Anwender anfangs als schmerzhaft wahrnehmen.
Bei elektrischen Massagematten kannst du die Intensität selber regeln und sie so auch
von Beginn an jeden Tag anwenden. Je nach Belieben kannst du den Druck der Massage
dann mit der Zeit erhöhen.
Bei welchen Problemen kann ich sie einsetzen?
Massagematten lassen sich für verschiedene Probleme und Beschwerden einsetzen:
Massagematte gegen Verspannungen
Wenn du Sport treibst oder viel am Rechner sitzt, kommt es oft zu Verspannungen in der
Nacken- und Rückenmuskulatur. Neben aktiven „Problemlösern“ wie Dehnübungen oder
Yoga, sind auch passive „Problemlöser“ wie eine Massagematte eine erste Hilfe, um
diese Verspannungen wieder loszuwerden.
Massagematte gegen Rückenschmerzen
Eine Massagematte für Rücken und Nacken ist ideal bei Schmerzen in diesem Bereich.
Auch chronische Schmerzen können so gelindert werden, und die Matte ist eine ideale
Ergänzung zu einer therapeutischen Behandlung. Wenn du bereits in Behandlung bist
oder unter starken Schmerzen leidest, ist es sinnvoll, die Verwendung einer
Massagematte vorab mit deinem Arzt oder Therapeuten zu besprechen.
Massagematte gegen Cellulite
Wissenschaftlich bewiesen konnte die Wirkung von Massagematten gegen Cellulite
bisher noch nicht. Einige Frauen schwören darauf und bei anderen bringen sie gar nichts.
Grundsätzlich fördern Massagen, ganz egal, ob durch einen Masseur oder bei
Verwendung der Massagematte, die Durchblutung und stimulieren den Lymphkreislauf.
Sie können die Cellulite bestimmt nicht wegzaubern, aber gegebenenfalls optisch besser
erscheinen lassen.
Massagematte zur Entspannung
Nach einem langen anstrengenden Tag würde sich wohl jeder von uns freuen, wenn er zu
Hause einen Privatmasseur hätte. Auch wenn eine Massagematte nicht das gleiche ist,
kommt sie einem Privatmasseur doch sehr nah. Sich jeden Abend für 30 Minuten auf eine
Matte zu legen und sich von ihr massieren zu lassen, ist wunderbar entspannend.
Was ist der Unterschied zwischen einer Massageauflage und
einer Massagematte?
Im Gegensatz zu einer Massagematte kann eine Massageauflage auf das Bett, die Couch oder
einen Stuhl gelegt werden und dort zum Einsatz kommen. Vielleicht kennst du diese typischen
Holzkugel-Matten fürs Auto? Das ist eine Variante der Massageauflagen. Natürlich gibt es diese
heute auch elektronisch. Der Vorteil einer Massageauflage ist, dass diese quasi überall hin mitgenommen und angewendet
werden kann. Das heißt, im Büro, im Auto oder zu Hause am Schreibtisch. Im Gegensatz zur
Massagematte kann sie zeitgleich mit anderen Aktivitäten genutzt werden.
In dieser Flexibilität liegt aber auch ihr Nachteil: Denn bei einer klassischen Massage lässt man
sich auch nicht ablenken und beantwortet nebenbei noch E-Mails. Im Liegen kannst du dich
besser auf die richtige Position und deine Muskulatur konzentrieren. Außerdem bist du so viel
entspannter, was sich zusätzlich positiv auf die Muskulatur und die Verringerung der Schmerzen
auswirkt.
Massagematten Vergleich: Welche Varianten gibt es?
Wie bereits erwähnt, gibt es verschiedene Massagematten. Die geläufigsten will ich an
dieser Stelle kurz beschreiben:
Akkupressur-Matte
In den letzten Jahren sind Akkupressur-Matten zu einem großen Trend geworden. In den
Matten sind kleine Kunststoffspitzen eingearbeitet. Wer sich auf die Matte legt, drückt
sein Körpergewicht gegen diese Kunststoffspitzen, was letztendlich für das Lösen von
Verspannungen sorgen und Entspannung bringen soll. Am Anfang sind diese Matten
gewöhnungsbedürftig, da sie auch schmerzen können. Die Matten sind schon für relativ
kleines Geld zu haben.
Shiatsu-Matte
In einer Shiatsu-Massagematte sind kleine Massageköpfe vertikal entlang der Wirbelsäule
eingearbeitet. Diese führen kreisende Bewegungen aus und stimulieren so die
Rückenmuskulatur. Shiatsu bedeutet übrigens Finger und Druck. Diese Art der Massage,
die eigentlich mit den Händen ausgeführt wird, kommt ursprünglich aus Japan.
Luftkissen-Massagematten
In einer Luftkissen-Massagematte befinden sich mehrere Luftkammern, deren Anzahl je
nach Produkt unterschiedlich ist. Diese Matten werden einfach auf den Boden gelegt und
an das Stromnetz angeschlossen.
Die Matten sind meist so lang, dass sie vom Nacken bis zum unteren Rücken eine
Massage ausführen können. Das ist auch bei unserer 5-Kammer-Luftkissenmassagematte
der Fall.
Die Luftkissen werden hier nach und nach mit Luft befüllt und üben so Druck auf den
entsprechenden Bereich aus. Bei unserer Matte beginnt die Massagebewegung im
Beckenbereich und arbeitet sich dann langsam bis zum Nacken vor. So soll eine
möglichst natürliche Massagewirkung erzeugt werden.
Verspannungen und Schmerzen können so gelöst und verringert werden und natürlich
kann die Matte auch vorbeugend eingesetzt werden.
Artikel Nr. 6 “Kompressionsanzug für die Lymphdrainage: Wirkung und Vorteile für die Eigenanwendung?“
Ein spezieller Kompressionsanzug wird bei der apparativen Lymphdrainage eingesetzt. Im Gegensatz zur manuellen Lymhpdrainage kann er überall, jederzeit und von zu Hause aus eingesetzt werden.
In diesem Beitrag sprechen wir über die Wirksamkeit und Einsatzgebiete der Lymphdrainage und inwieweit ein Kompressionsanzug die manuelle Lymphdrainage ersetzen kann.
Was ist eine Lymphdrainage?
Die Lymphdrainage, die auch den Namen Entstauungstherapie oder manuelle Lymphdrainage (MLD) trägt, ist eine besondere Form der Massage. Ausgeführt wird diese meist von einem Physiotherapeuten oder einer Physiotherapeutin.
Bei dieser speziellen Massage werden die Lymphgefäße stimuliert, was wiederum einem schnelleren Abtransport der Lymphflüssigkeit dienen soll. Bei einer Massage, wie sie die meisten Menschen kennen, soll vor allem die Durchblutung angeregt und Schmerzen wegmassiert werden. Das ist nicht das Ziel einer Lymphdrainage.
Bei einer Lymphdrainage werden die Haut und die Muskulatur nicht durchgeknetet. Mit kreisrunden Bewegungen stimuliert der Therapeut das Gewebe und kann so den Abtransport der Lymphe fördern. Daneben gibt es noch einige weitere Standard-Handgriffe.
Um den Fluss der Lymphe weiter zu fördern, wird der Körper – besser gesagt die betroffenen Körperstellen – nach der manuellen Therapie eingewickelt. Das verhindert zusätzlich die weitere Ausbildung des Ödems.
Bei welchen Beschwerden wird die Lymphdrainage angewendet?
Eine Lymphdrainage kommt bei ganz unterschiedlichen Beschwerden zum Einsatz.
Eines der Haupteinsatzgebiete ist die Behandlung des Lymphödems. Das Lymphödem ist eine krankhafte Ansammlung von Lymphflüssigkeit, die hauptsächlich in den Armen und Beinen auftritt. Um das Lymphsystem, und damit den Abfluss der Lymphflüssigkeit, anzuregen, wird eine Lymphdrainage durchgeführt.
Auch nach einer postoperativen Schwellung oder einer chronisch-venösen Insuffizienz, die umgangssprachlich als Krampfadern bekannt ist, kann diese Form der Therapie unterstützend wirken.
Neben diesen Krankheitsbildern wird die Lymphdrainage auch immer häufiger eingesetzt, um das äußerliche Erscheinungsbild bei Cellulite positiv zu beeinflussen. Hierzu muss jedoch erwähnt werden, dass es keine wissenschaftliche Beweisbarkeit für die Wirksamkeit dieser Behandlungsmethode gibt.
Auch viele professionelle Sportler schwören auf die Wirkung der manuellen Lymphdrainage. Sie soll bei der schnellen Regeneration der Muskulatur helfen, damit die Leistung wieder zügig gesteigert werden kann.
Verschiedene Einsatzgebiete im Überblick:
- Cellulite
- Wellness
- Ödeme
- Lymph-Massage
- Straffung der Haut
- Schwere Beine
- Regeneration für Sportler
Wie funktioniert ein Kompressionsanzug?
Ein spezieller Kompressionsanzug ahmt die manuelle Lymphdrainage nach. Die genaue Bezeichnung für diese Form der Therapie lautet apparative Lymphdrainage. Ein solcher Anzug besteht aus einer variierenden Anzahl von Luftkammern. Nachdem der Anzug angelegt und an die Stromversorgung angeschlossen wurde, kann die Therapie beginnen.
Die meisten Anzüge haben unterschiedliche Programme, die je nach Bedarf und Dauer der Anwendung ausgewählt werden können. Nach Auswahl und Start des Programmes wird Luft in die Kammern gepumpt. So wird in den entsprechenden Bereichen ein Druck ausgeübt und das Lymphsystem stimuliert.
Die Druckluft wird nicht gleichzeitig in den gesamten Anzug gepumpt, sondern von den Füßen oder Armen langsam nach oben bewegt. So wird das Blut in Richtung Herz transportiert. Die Bewegungen der Druckluft finden hierbei wellenförmig statt.
Der Kompressionsanzug für den ganzen Körper kann nicht nur bei Beschwerden oder Krankheitsbildern eingesetzt, sondern auch als reine Wellnessbehandlung benutzt werden.
Die Anwendung der apparativen Lymphdrainage wird von den Nutzern als sehr angenehm und ähnlich der einer Massage empfunden. Schmerzen darf sie niemals verursachen. Sollten diese auftreten, kann es sein, dass der Luftdruck zu stark eingestellt ist.
Vorzuziehen sind immer Geräte mit mehreren Kammern, da diese das Lymphsystem besser und feiner stimulieren.
Kann eine apparative Lymphdrainage die manuelle Lymphdrainage ersetzen?
Die manuelle Lymphdrainage kann durch einen Kompressionsanzug nicht unbedingt ersetzt werden, jedoch sehr unterstützend bei der Behandlung wirken.
Der Vorteil eines Kompressionsanzuges oder der Kompressionsmanschetten für Arme oder Beine liegt ganz klar darin, dass diese für jeden zugänglich sind. Das ist bei einer manuellen Lymphdrainage nicht unbedingt der Fall. Für Menschen mit Beschwerden, die keinen Zugang zu einem Therapeuten haben, kann die Behandlung mit einem speziellen Gerät also für Linderung ihrer Beschwerden sorgen, die anderweitig nicht möglich sind.
Ein Vorurteil gegenüber diesen Geräten, welches sich bereits seit vielen Jahren hält ist, dass diese langfristig zu Verhärtungen der Haut führen.
In einer dreijährigen Studie, in der achtzehn Patienten täglich mit einem Kompressionsgerät behandelt wurden, konnte diese Aussage nicht bestätigt werden. Die Patienten hatten alle ein Lymphödem am Bein im Stadium zwei bis vier. Während dieser Therapie nahm der Umfang der Waden und Oberschenkel ab und die Elastizität des Gewebes zu. Komplikationen hingegen gab es keine.
Lohnt sich die Anschaffung eines Kompressionsanzug für zu Hause?
Auch wenn viele Physiotherapeuten und Ärzte der apparativen Lymphdrainage nach wie vor kritisch gegenüber stehen, wird diese trotzdem immer häufiger als Ergänzung zur manuellen Lymphdrainage eingesetzt.
Zum Ausprobieren eines solchen Gerätes lohnt sich daher der Besuch bei einem Therapeuten. Sofern Sie von dem Ergebnis überzeugt sind, können Sie über eine Anschaffung für zu Hause nachdenken.
Die Anschaffung erscheint zunächst recht teuer. Wie die oben beschriebene Studie gezeigt hat, ist es durchaus möglich, dass Gerät täglich einzusetzen. Gerade bei einem Lymphödem ist es ratsam, so oft wie möglich eine Lymphdrainage zu machen. Jeden Tag zur Physiotherapie zu gehen, ist für die meisten Menschen zeitlich und finanziell jedoch nicht möglich. In diesem Zusammenhang betrachtet, kann sich die einmalig hohe Ausgabe für einen Kompressionsanzug bereits nach wenigen Monaten bezahlt machen.
Neben kompletten Anzügen gibt es auch Kompressions-Manschetten für Arme und Beine. Ein Anzug eignet sich vor allem dann, wenn an verschiedenen Stellen Ödeme auftreten oder wenn eine apparative Lymphdrainage vordergründig als Wellness-Behandlung angewendet werden soll.
Bevor Sie sich für den Kauf eines Kompressionsgerätes entscheiden, sollte immer ein Arzt oder Physiotherapeut aufgesucht werden. Denn die Lymphdrainage eignet sich nicht für jeden. Bei bestimmten Krankheiten oder Beschwerden kann sie sogar gefährlich werden.
Dazu zählen unter anderem:
- akute Entzündungen
- starke Herzschwäche
- tiefe Thrombose in den Beinvenen
- sehr niedriger Blutdruck
- bösartige Tumore
- Schilddrüsenüberfunktion
Ein Kompressionsanzug ist sehr gut für die Behandlung eines Lymphödems von zu Hause aus geeignet. Er kann ideal als Ergänzung zur manuellen Lymphdrainage eingesetzt werden und zur dauerhaften Linderung der Beschwerden positiv beitragen.
Artikel Nr. 7 “Wie Kompressions-Armmanschetten bei einem Lymphödem helfen können?”
Ein Lymphödem kann das Leben sehr schwer machen. Wegen der verschiedenen körperlichen Beeinträchtigungen ist die dauerhafte Therapie ein Muss. Diese kann sehr schnell zeitaufwendig und teuer werden. Kann eine Kompressions-Armmanschette bei einem Lymphödem helfen?
Was ist ein Lymphödem?
Umgangssprachlich wird das Lymphödem meist einfach nur als „dicke Beine“ bezeichnet. Dabei kennt jeder das Gefühl von Schwere in den Beinen nach einem langen Tag. Um sich wieder wohler zu fühlen, werden dann meist die Beine hochgelegt, sodass Blut und angesammelte Flüssigkeit aus den Beinen abfließen kann. Und am nächsten Tag ist alles wieder gut.
Bei einem Lymphödem entsteht ein dauerhaftes Gefühl von schweren Beinen. Diese Schwere geh in diesem Fall einfach nicht mehr weg. Übrigens kann ein Lymphödem nicht nur an den Beinen, sondern am gesamten Körper auftreten. Also überall dort, wo Lymphe fließt und das ist beinahe im gesamten Körper.
Ähnlich wie unser Blutkreislauf weist das Lymphsystem viele kleine Bahnen und Verästelungen auf. Das Lymphsystem oder der Lymphkreislauf ist für den Transport der Gewebeflüssigkeit, auch Lymphe genannt, zuständig und transportiert davon täglich mehr als unser Blutkreislauf Blut transportiert.
Das Lymphsystem ist für die Entgiftung in unserem Körper zuständig und leitet zusätzlich überflüssige Gewebeflüssigkeit ab. Wenn der Abfluss der Lymphe gestört ist, entsteht ein Lymphödem. Haut und Unterhaut schwellen dabei an und diese Schwellungen bilden sich nicht mehr zurück.
So entsteht ein Lymphödem
Bei Menschen, die unter einem Lymphödem leiden, ist also der Abfluss der Lymphe gestört. Die Lymphe staut sich im Gewebe zurück und Schwellungen sind die Folge.
In den meisten Fällen entsteht diese Störung in Folge einer Krankheit. Diese Form des Lymphödems nennt sich sekundäres Lymphödem. Daneben gibt es noch das primäre Lymphödem, dass jedoch weitaus seltener auftritt. Es ist genetisch bedingt, und die Ursache ist ein fehlgebildetes Lymphsystem. Symptome treten hier oft erst in der Pubertät oder später auf.
Das sekundäre Lymphsystem kann durch eine Erkrankung, eine Verletzung oder nach einer Therapie auftreten. Der durchgängige Fluss der Lymphe ist hier gestört und durch den Stau sammelt sich Lymphflüssigkeit im Gewebe.
Am häufigsten betroffen von einem sekundären Lymphödem sind Krebspatienten. Da bei einer Krebsoperation nicht nur das von Tumorzellen befallene Gewebe, sondern auch Lymphknoten entnommen werden, wird das Lymphsystem empfindlich gestört. So tritt bei Patientinnen mit Brustkrebs besonders oft ein Lymphödem in den Armen auf. Auch eine Chemotherapie kann ein Lymphödem verursachen.
Lymphdrainage als Unterstützung bei einem Lymphödem
Ein Lymphödem ist leider nicht heilbar. Aber die Auswirkungen können mit Hilfe einer Therapie gelindert werden. Eine Therapie hilft dabei, die Entstauungen zu lösen und den Fluss der Lymphe wieder in Schwung bringen.
Die erfolgreiche Therapie für ein Lymphödem besteht aus drei Komponenten:
- Lymphdrainage
- Kompressionsbehandlung
- Bewegungstherapie
In diesem Artikel widmen wir uns der ersten Säule der Therapie. Die Lymphdrainage ist eine spezielle Form der Massage, die den Fluss der Lymphe anregt. Unterschieden werden kann zwischen einer manuellen und einer apparativen Lymphdrainage.
Manuelle Lymphdrainage oder Apparative Lymphdrainage?
Die manuelle Lymphdrainage wird meist von einem Physiotherapeuten ausgeführt. Mit kreisförmigen Bewegungen wird hierbei das Lymphsystem positiv stimuliert. Die verschiedenen Handgriffe werden dabei häufig wiederholt. Das sorgt für eine stärkere Aktivierung der Lymphgefäße und das Abfließen der Gewebeflüssigkeit wird begünstigt.
Eine unterstützende Methode ist die apparative Lymphdrainage. Spezielle Kompressionsgeräte, die mit Druckluft arbeiten, übernehmen hierbei die Stimulation des Lymphsystems.
In den meisten Fällen wird die apparative Lymphdrainage ergänzend zur manuellen Lymphdrainage eingesetzt. Der Vorteil besteht ganz klar darin, dass das Kompressionsgerät jederzeit und zu Hause eingesetzt werden kann. Eine tägliche Lymphdrainage, die häufig sogar empfohlen wird, ist damit kein Problem mehr.
Der ausschließliche Einsatz einer apparativen Lymphdrainage ist zwar nicht ausgeschlossen, sollte jedoch von einem Arzt oder Therapeuten begleitet werden. So lässt sich überprüfen, ob die Anwendung korrekt erfolgt und einen tatsächlichen Nutzen hat.
Es gibt verschiedene Geräte für die apparative Lymphdrainage. Neben Anzügen für den gesamten Körper gibt es Manschetten für die Beine oder auch für die Arme.
Wie funktioniert eine Kompressions-Armmanschette?
Für Menschen, die unter einem Lymphödem im Arm leiden, bietet sich der Einsatz einer Kompressions-Armmanschette an.
Diese Armmanschetten bestehen aus mehreren Druckluft-Kammern. Die meisten dieser Manschetten haben verschiedene Programme und Intensitätsstufen. Vom Prinzip her funktionieren sie jedoch gleich:
Von der Hand ausgehend wird Luft in die Manschette gepumpt und übt so einen Druck auf die Haut aus. In wellenförmigen Bewegungen arbeitet sich die Druckluft bis zur Schulter hoch. Dieser Vorgang wird dann so lange wiederholt, bis das Programm beendet ist.
Auf diese Art wird ähnlich wie bei einer manuellen Lymphdrainage das Lymphsystem stimuliert und der Abtransport der Lymphe begünstigt.
Wie bereits erwähnt besteht der große Vorteil in der Möglichkeit, die Armmanschette jeden Tag zu verwenden. Da ein Lymphödem nicht geheilt werden, sondern dessen Ausprägung nur vermindert werden kann, ist eine permanente Therapie ausgesprochen wichtig für den Erfolg.
Auch wenn die Anschaffungskosten zunächst vielleicht recht teuer erscheinen, lohnt sich der Kauf bei regelmäßiger Anwendung bereits nach kurzer Zeit.
Da mittlerweile auch einige Physiotherapeuten Kompressionsgeräte als Ergänzung zu ihrer Therapie einsetzen, können die Geräte vorab auch dort ausprobiert werden.
Vor der Anwendung zu Hause sollte ohnehin ein Arzt oder Therapeut aufgesucht werden, der die Form der Behandlung mit Ihnen bespricht. Denn bei einigen Fällen und Krankheitsbildern eignet sich eine Lymphdrainage nicht, unabhängig davon, ob sie manuell oder apparativ erfolgt.
Fazit
Eine Kompressions-Armmanschette ersetzt vielleicht nicht die Therapie bei einem Physiotherapeuten, aber sie kann diese positiv unterstützen. Der große Vorteil liegt in der Möglichkeit, die Armmanschette ganz bequem von zu Hause aus und zu jeder Zeit verwenden zu können.
Artikel Nr. 8 “Die unkomplizierte Lymphdrainage für zu Hause”
Eine Lymphdrainage wird nicht nur zur Behandlung von einem Lymphödem oder einer postoperativen Schwellung eingesetzt. Auch Sportler setzen auf die Lymphdrainage zur schnelleren Regeneration. Für andere ist die spezielle Form der Massage ein Beauty Treatment, dass zu schönen Beinen führen soll.
Die professionelle manuelle Lymphdrainage wird meist von Physiotherapeuten ausgeführt. Dabei wird mit einer speziellen Massagetechnik der Abtransport der Lymphe angeregt. Menschen mit diversen Krankheitsbildern bekommen die manuelle Lymphdrainage von der Krankenkasse bezahlt. Allerdings gilt das meist nur für ein bis zwei Behandlungen pro Woche. Für schnelle positive Ergebnisse reicht das nicht aus. Weitere Behandlungen selbst zu zahlen, wird schnell teuer. Warum also nicht zu Hause, die manuelle Lymphdrainage unterstützen?
Lymphdrainage selber machen?
Die vielen verschiedenen Handgriffe, die bei einer Lymphdrainage ausgeführt werden sind kompliziert. Ganz alleine lässt sich eine solche Behandlung gar nicht durchführen, da oft beide Hände bei der Massage eingesetzt werden und diese bei den Füßen angefangen, nach oben erfolgt. Ein Partner kann hierbei helfen, allerdings sollte dieser vorab von einem Physiotherapeuten entsprechend instruiert worden sein. Ansonsten können Sie bei dem Versuch sehr viel falsch machen.
Natürlich ist es absolut in Ordnung, sich ein wenig selbst zu massieren. Nur kann hierbei nicht von einer Lymphdrainage gesprochen werden. Das ist dann viel mehr etwas, was man für sein Wohlbefinden tut. Gegen ein Lymphödem kann eine solche Massage beispielsweise nicht helfen.
Lymphdrainagegerät für zu Hause
Eine wirklich sinnvolle Methode für zu Hause sind Lymphdrainagegeräte. Im Gegensatz zur manuellen Lymphdrainage spricht man hierbei von einer apparativen Lymphdrainage. Schon seit längerem werden diese für Menschen mit Erkrankungen wie einem Lymphödem als ergänzende Behandlungsmethode für den Heimgebrauch empfohlen. Für Sportler kann sie sogar zum vollständigen Ersatz zur manuellen Lymphdrainage werden. Auch wenn ein solches Gerät in der Anschaffung zunächst teuer scheint, amortisiert sich diese Ausgabe bei einer regelmäßigen Benutzung, im Vergleich zum Besuch beim Physiotherapeuten, leicht.
Wie wähle ich das passende Lymphdrainagegerät aus?
Das Angebot an Lymphdrainageräten für zu Hause ist groß, womit die Auswahl gewöhnlich nicht leicht fällt. Damit Sie das für Ihre Bedürfnisse passende Gerät auswählen, können Sie sich folgende Fragen stellen:
- Für welchen Körperbereich benötige ich das Gerät?
- Wie häufig möchte ich das Lymphdrainagegerät verwenden?
- Wogegen soll das Gerät helfen?
Bei der Auswahl des Lymphdrainageräts sollten Sie darauf achten, dass es ein Mehrkammer-System, eine sequentielle Kompression und ein gutes Druckspektrum hat. Bei diesen Punkten sollten Sie nicht sparen. So haben Sie lange Freude und eine gute Wirksamkeit.
Gaponet – einfaches und kostengünstiges Lymphdrainagegerät für zu Hause
Unser Gaponet Lymphdrainagegerät ist ideal für die apparative Lymphdrainage in den eigenen vier Wänden. Es kann sowohl von Personen genutzt werden, die an einem Lymphödem oder einer ähnlichen Erkrankung leiden, wie auch von Sportlern oder ganz einfach zur Entspannung und Massage.
Fünfkammer-System und sequentielle Kompression
Mit seinen Fünfkammern ist Gaponet ideal, um eine ausgeglichene Massage der Beine durchzuführen. Durch mehrere Kammern kommt es zu einer gerichteten Flüssigkeitsverschiebung. Zusätzlich dazu führt Gaponet eine sequentielle Kompression durch. Das bedeutet, dass die Kompression an den Füßen beginnt und langsam nach oben wandert. Genau so wird auch bei der manuellen Lymphdrainage vorgegangen. So wird der Fluss der Lymphe optimal angeregt.
Voreingestellte Behandlungsprogramme
Gaponet hat für die verschiedenen Bedürfnisse voreingestellte Behandlungsprogramme. Das macht die Benutzung auch für Anfänger besonders einfach. Ebenso können bereits erfahrene Verwender von Lymphdrainagegeräten hiervon profitieren: Mit Gaponet lassen sich ganz einfach auf Sie zugeschnittene Behandlungen programmieren.
Überall verwendbar
Die Beinmanschetten können sehr kompakt verpackt werden und das Gerät selbst, über das auch die Bedienung stattfindet, ist sehr handlich und leicht. Es kann ganz einfach im Koffer verstaut und überall mitgenommen werden. So müssen Sie auch im Urlaub nicht auf eine wohltuende Massage verzichten. Zusätzlich dazu ist das Gerät sehr leise.
Hochwertige Materialien und Verarbeitung
Bei unseren Geräten legen wir viel Wert auf Langlebigkeit. Ein Lymphdrainagerät muss viel aushalten können und sollte Sie viele Jahre begleiten. Die hochwertigen Materialien sind mit starken Nähten versehen und halten so die Reißverschlüsse, Schläuche und Stecker fest an ihrem Platz. Damit hält das Gerät auch noch viele Jahre über die Garantiezeit hinaus.
In verschiedenen Größen erhältlich
Jeder Körper ist anders. Gaponet berücksichtigt die verschiedenen Körperformen und wird in vielen verschiedenen Größen angeboten. Mit Erweiterungsmodulen können die Größen noch einmal extra angepasst werden. In der Größentabelle finden Sie verschiedene Maßen mit denen Sie ganz einfach feststellen können, welche der vier Größen die richtige für Sie ist.
Individuell erweiterbar
Das Besondere an Gaponet sind seine unterschiedlichen Optionen zur Erweiterung. Standardmäßig wird das Lymphdrainagegerät mit Beinmanschetten geliefert, kann aber an die unterschiedlichen Bedürfnisse angepasst werden.
So gibt es neben den Beinmanschetten auch eine Armmanschette und eine Massagematte, die Sie zusätzlich bei uns erwerben können.
Die Armmanschette hat genau wie die Beinmanschette ein Fünfkammer-System und regt so den Fluss der Lymphe in den Armen an. Armmanschetten werden meist bei einem Lymphödem im Arm eingesetzt, können aber natürlich auch für die allgemeine Entspannung verwendet werden.
Die Massagematte ist ideal nach einem langen Tag am Schreibtisch. Das Fünfkammer-System massiert Ihren Rücken angefangen vom Becken bis zum Nacken. So können Sie ganz einfach für eine schnelle Erholung zwischendurch sorgen.
Testen Sie das Gaponet Lymphdrainagegerät ohne Risiko
Bei uns haben Sie die Möglichkeit das Gaponet Lymphdrainagerät ganz entspannt zu Hause auszuprobieren. Nachdem Sie das Paket erhalten haben, können Sie 14 Tage lang testen, ob Gaponet zu Ihnen passt. Wir sind davon überzeugt, dass Gaponet auch Sie überzeugen wird. Sollte es dennoch nicht das Richtige für Sie sein, können Sie das Gerät innerhalb von 14 Tagen einfach an uns zurücksenden.
Artikel Nr. 9 “Was ist die Ursache für meine geschwollenen Lymphknoten?“
Verfasst von Physiotherapeut Marvin Seidel
Jeder kennt den Blutkreislauf des menschlichen Körpers. Doch das zweitgrößte Zirkulationssytem, ist nur wenigen ein Begriff: Das Lymphsystem. Vereinfacht gesagt ist es das Reinigungssytem unseres Körpers. Über das lymphatische System werden diverse Abfallstoffe abtransportiert und das Gewebe wird entwässert. Gerät es aus dem Gleichgewicht, schwellen die Lymphknoten an.
Wodurch schwellen Lymphknoten an?
Lymphknoten sind kleine Drüsen, die sich an verschiedenen Stellen unseres Körpers besonders leicht erkennen und ertasten lassen. Dazu gehören die Lymphknoten am Hals, an der Leiste, oberhalb des Schlüsselbeins, den Achselhöhlen oder den Kniekehlen. Sind wir gesund, sind die kleinen Knoten mit einer Größe von 5 bis 10 Millimetern nicht so leicht zu ertasten. Bei einer Erkrankung wiederum schwellen sie oft auf ein vielfaches ihrer Größe an. Die geschwollenen Lymphknoten sind Ihnen bestimmt schon einmal im Verlauf einer Erkältung am Hals aufgefallen.
Die Funktionsweise der Lymphknoten
Insgesamt sind in unserem Körper circa 600 Lymphknoten. Im Lymphsystem sind sie dafür zuständig verschiedene Krankheitserreger, Krebszellen oder Fremdstoffe unschädlich zu machen. Dabei ist jeder Lymphknoten für einen bestimmten Bereich im Körper zuständig. In den Lymphknoten wird die Lymphe gefiltert und von dort aus an den nächsten Lymphknoten weitergeleitet. Von diesem Prozess bekommen wir im Normalfall nichts mit. Hat der Körper mit besonders vielen Erregern zu kämpfen, schwellen die Lymphknoten an. Das lymphatische System läuft jetzt auf Hochtouren.
Angeschwollene Lymphknoten bei einer Erkältung
Bei einer Erkältung schwellen die Lymphknoten an, da hierbei die Immunabwehr des Körpers mit der Bekämpfung von viralen oder bakteriellen Erregern gefordert wird. Im Verlauf der Erkältung können die Lymphknoten am Hals sogar größer als zwei Zentimeter werden. Das Anschwellen der Lymphknoten ist hierbei eine ganz natürliche Reaktion des Körpers, die mit Abschwellen der Infektion auch wieder verschwindet. Sofern die Lymphknoten nach circa zwei Wochen immer noch angeschwollen sind, ist es wichtig abzuklären, dass keine schwerwiegende Krankheit vorliegt.
Neben einer einfachen Erkältung gibt es aber noch weitere Situationen in denen die Lymphknoten anschwellen. Das ist häufig bei schwerwiegenden Erkrankungen, wie bei Störungen des Immunsystems oder Krebs der Fall. Daneben können auch bestimmte Medikamente oder sexuell übertragbare Krankheiten zu einem anschwellen der Lymphknoten führen.
Sollten Sie ein anschwellen von Lymphknoten erkennen, ohne das eine Erkältung vorliegt ist es wichtig zeitnah einen Arzt zu konsultieren.
Überblick: Ursachen für geschwollene Lymphknoten
Virusinfektionen:
- HIV/Aids
- Röteln
- Masern
- Pfeiffersches Drüsenfieber
- Zytomegalie
Bakterielle Infektionen:
- Mandelentzündung (Tonsillitis)
- Diphterie
- Syphilis
- Chlamydien
- Tuberkulose
- Aktinomykose
- Borreliose
- Infektionen in Mund- und Rachen
Rheumatoide Erkrankungen:
- Rheumatoide Arthritis
- Lupus erythematodes
Krebserkankungen:
- Leukämie
- Maligne Lymphome
- Lymphknotenmetastasen
Weitere Ursachen:
- Toxoplasmose
- Lymphödem
Erkennen geschwollener Lymphknoten
Geschwollene Lymphknoten zu erkennen, kann je nach Körperregion einfach oder kompliziert sein. So lassen sie sich in bestimmten Bereichen des Körpers, wie dem Hals oder in der Leistengegend ganz leicht ertasten. Im angeschwollenen Zustand, können sie der Größe einer Erbse oder eines Kirschkerns entsprechen.
Daneben können geschwollene Lymphknoten auch Schmerzen auslösen. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn die Lymphknoten am Hals und am Kiefer geschwollen sind. Bewegungen mit dem Mund/Kiefer können dann schmerzhaft sein. Geschwollene Lymphknoten in der Leistengegend, führen manchmal zu Schmerzen beim Gehen.
Zusätzlich zum Anschwellen der Lymphknoten, können folgende Symptome auftreten:
- Abgeschlagenheit
- Husten
- Fieber
- Schüttelfrost
- Schwitzen
Wie werden geschwollene Lymphknoten behandelt?
Die Lymphknoten schwellen meist im Zuge einer Schwächung des Immunsystems an. Der Körper muss sich mit fremden Erregern wie Viren oder Körpern auseinandersetzen, so dass ein Anschwellen bei einer Erkältung oder einer Grippe eines der häufigsten Symptome ist. In einem solchen Fall verschwindet die Schwellung mit dem Ende der Erkältung oder Grippe von ganz alleine. Gelegentlich kommt es jedoch auch vor, dass die Lymphknoten nach der Erkältung weiterhin geschwollenen sind. Hier müssen Sie sich zunächst keinerlei Sorgen machen. Wenn die Schwellung nach circa ein bis zwei Wochen nach der Erkältung nicht
Artikel Nr. 10 “Wie wird das Lymphödem diagnostiziert und wie wird es behandelt?“
Verfasst von Physiotherapeut Marvin Seidel
Inhaltsangabe
- Was ist ein Lymphödem?
- Ursachen von einen Lymphödem?
- Symptome von einen Lymphödemen?
- Diagnostik von einen Lymphödem?
- Körperliche Untersuchung
- Anamnese
- Weitere Diagnostikverfahren
- Behandlung von Lymphödemen
- Konservative behandlungsmethoden
- Medikamentöse Behandlung
- Physiotherapie und manuelle Lymphdrainage
- Kompression Therapie
- Lymphdrainage Geräte
- Behandlung des Lymphödems
- Lebensstilanpassungen
- Gute Körperpflege
- Stressreduktion
- Enge Zusammenarbeit mit den Physiotherapeuten und Ärzten
- Schlussfolgerung
1. Was ist ein Lymphödem
Lymphödeme sind eine häufige Erkrankung bei Menschen, die an Krebs oder anderen Erkrankungen des Lymphsystems leiden. Diese Erkrankungen können dazu führen, dass das Lymphsystem gestört oder beschädigt wird, was zu einer Ansammlung von Lymphflüssigkeit im Gewebe führt. Dies kann zu Schmerzen, Schwellungen und anderen Beschwerden führen.
2. Ursachen von Lymphödemen
Lymphödeme können aus vielen Gründen entstehen, einschließlich Krebsbehandlungen wie Bestrahlung und Chemotherapie, Verletzungen des Lymphsystems, Infektionen, Operationen und anderen Erkrankungen, die das Lymphsystem beeinträchtigen können.
3. Symptome von Lymphödemen
Symptome von Lymphödemen können von Person zu Person unterschiedlich sein, aber häufige Anzeichen und Symptome umfassen Schmerzen, Schwellungen, Juckreiz, Hautveränderungen und Einschränkungen der Bewegungsfreiheit.
4. Diagnostik von Lymphödemen
Eine frühzeitige Diagnostik von Lymphödemen ist von entscheidender Bedeutung, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren und eine effektive Behandlung zu planen. Die Diagnostik von Lymphödemen umfasst in der Regel eine körperliche Untersuchung, eine Anamnese und gegebenenfalls weitere Diagnostikverfahren.
Eine körperliche Untersuchung beinhaltet in der Regel eine visuelle Inspektion des betroffenen Körperbereichs, um zu beurteilen, ob ein Ödem vorliegt und wie ausgeprägt es ist. Der Physiotherapeut kann auch mit Druck auf den betroffenen Bereich testen, um zu beurteilen, wie stark das Ödem ist.
Eine Anamnese beinhaltet in der Regel eine Befragung des Patienten über seine Symptome, frühere gesundheitliche Probleme und andere relevante Faktoren. Dies kann dazu beitragen, die Ursache des Lymphödems zu bestimmen und eine angemessene Behandlung zu planen.
Gegebenenfalls können weitere Diagnostikverfahren erforderlich sein, um das Lymphödem genauer zu diagnostizieren. Dazu können Ultraschall, CTScan oder MRT gehören. Diese Verfahren können dazu beitragen, den Zustand des Lymphsystems zu beurteilen und zu bestimmen, ob es beschädigt ist.
5. Behandlung von Lymphödemen
Die Behandlung von Lymphödemen hängt von der Ursache und dem Schweregrad der Erkrankung ab. Es gibt jedoch eine Reihe von Behandlungsoptionen, die helfen können, dass Lymphödem unter Kontrolle zu halten und die Symptome zu lindern.
Konservative Behandlungsmethoden umfassen Änderungen des Lebensstils, wie Gewichtsreduktion und Bewegung, um das Risiko von Lymphödemen zu minimieren.
Medikamentöse Behandlungen können eingesetzt werden, um Entzündungen und Schmerzen zu reduzieren und das Risiko von Hautinfektionen zu minimieren.
Physiotherapie und manuelle Lymphdrainage können dazu beitragen, dass Ödem zu reduzieren und das Lymphsystem zu unterstützen.
Kompressionstherapie, einschließlich Kompressionsstrümpfe oder -Bandagen, kann ebenfalls hilfreich sein, um das Ödem zu reduzieren und das Risiko von Komplikationen zu minimieren.
Lymphdrainage Geräte können eine wertvolle Ergänzung zur Behandlung von Lymphödemen sein. Diese Geräte arbeiten, indem sie eine rhythmische Pumpbewegung erzeugen, die dazu beiträgt, das Ödem zu reduzieren und das Lymphsystem zu unterstützen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Lymphdrainage Geräte nur ein Teil der Gesamtbehandlung für Lymphödeme sein können. Eine konservative Behandlung, wie z.B. Kompressionstherapie und Physiotherapie, kann ebenfalls erforderlich sein, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
6. Behandlung des Lymphödems
Eine erfolgreiche Behandlung des Lymphödems erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Patienten und den Ärzten und Physiotherapeuten. Dazu gehören Lebensstilanpassungen, wie z.B. Gewichtskontrolle und Bewegung, gute Körperpflege und Stressreduktion.
Es ist auch wichtig, dass Patienten mit Lymphödem regelmäßige Überwachung und Behandlung erhalten, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
7. Schlussfolgerung
Lymphödeme können eine Herausforderung für die Betroffenen darstellen, aber es gibt viele Behandlungsoptionen, die helfen können, die Symptome zu lindern und das Lymphödem unter Kontrolle zu halten. Es ist wichtig, dass Patienten eine frühzeitige Diagnostik erhalten, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren und eine effektive Behandlung zu planen.
Eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Patienten und den Physiotherapeuten und Ärzten ist von entscheidender Bedeutung, um eine erfolgreiche Behandlung des Lymphödems zu gewährleisten. Dies beinhaltet auch regelmäßige Überwachung und Anpassung der Behandlung, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, Anzeichen oder Symptome eines Lymphödems haben, sollten Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen, um eine Diagnostik und Behandlung zu erhalten.