Pressemitteilung von: Buchner & Partner GmbH

Zum Hintergrund: Die Manuelle Lymphdrainage (MLD) ist eine in der Heilmittelrichtlinie
Wieso bieten Therapeuten bei einem so hohen Verlust überhaupt noch weiterhin die MLD an? Diese Frage stellen sich auch immer mehr Therapeuten und geben ihre Abrechnungserlaubnis
demonstrativ zurück. Sie konzentrieren sich auf die normale Physiotherapie. Dieser Schritt führt dazu, dass die Gefahr eines Versorgungsengpasses für die MLD-Leistungen entsteht. Schon heute begeben sich Krankenkassenmitarbeiter auf die Suche nach Praxen, die noch MLD-Termine vergeben. Dieser Versorgungsengpass wird sich nach dem 1. Januar 2017 noch einmal deutlich vergrößern. Dabei ist für Reha- oder Krebs-Patienten, sowie chronisch Erkrankte eine solche Behandlung oft zeitnah notwendig.
Die in Schleswig-Holstein initiierte Petition richtet sich an Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe. Die Botschaft: Er soll seine Rechtsaufsicht über den Gemeinsamen Bundesausschusses nutzen, die neue Regelung zu kippen. Damit wäre es möglich, die MLD-Behandlung ohne zusätzliche Verluste erbringen zu können und zwischen Therapeuten und Krankenkassen eine Regelung zu finden, die MLD-Therapie so vergütet, dass die Therapeuten ihr in die Zusatzqualifikation investiertes Geld wieder hereinarbeiten können. Nur so lässt sich eine langfristige Versorgung der Bevölkerung mit Lymphdrainage auch zukünftig sicherstellen. Vielen Patienten ist nicht bewusst, dass den Therapeuten während der Behandlung ein wirtschaftlicher Schaden entsteht. Durch die Petition wurden inzwischen viele Patienten aufgeklärt und haben die Petition unterzeichnet. In den ersten drei Wochen konnten bereits über 16.500 gesammelt werden. Patienten und Therapeuten haben verstanden, dass sie hier an einem Strang ziehen müssen, um die Brisanz des Themas den Gesundheitspolitikern in Berlin zu verdeutlichen.

